You Never Know
Projekt | Interaktive Medieninstallation
(2012,2013,2015,2017)
Taktiler Klangraum von Hillevi Munthe & Elisabeth Schimana
Koproduktion von Atelier Nord, Oslo, und IMA Institut für Medienarchäologie, Hainburg
Die Skulptur ist ein taktiler, intimer Klangraum, dimensioniert für eine Person, und lädt ein sie zu betreten und zu berühren. Sie reagiert.
Intime Räume sind ständig in Bewegung, sind ambivalent. Sie entstehen überall und sind nicht eindeutig wahrnehmbar. Sie sind geprägt von Utopien der Vertrautheit, Beständigkeit und der Erfüllung unserer Sehnsüchte. Gleichzeitig sind sie Orte von Verletzlichkeit und Brüchen. Intimität ist eine wilde Sache, die sich in unzähligen und unvorhersehbaren Formen ausdrückt. Sie strebt nach Geschichten über einen selbst und andere und kommuniziert mit spärlichen Zeichen und Gesten. Sie generiert eine Ästhetik der Bindungen.
Die Intimität der künstlerischen Äußerungen schafft erfahrbare Räume: brüchig, verletzlich, unvorhersehbar.
Form und Konzeption von You Never Know entspringen dem Nachdenken über Bewegung. Alle Teile sind flexibel. Der nicht ganz stabile Metallrahmen, die mit Shape-memory alloy Technologie (muscle wire) bewegte textile Haut, oder der über das Objekt fließende Sound. Berührungssensoren erlauben es den BesucherInnen mit dem Objekt zu interagieren.
Intime Räume sind bewegliche Räume, unvorhersehbar. So, you never know...
Konzeption: Hillevi Munthe & Elisabeth Schimana
Textile Haut, Muscle Wire, Sensoren: Hillevi Munthe
Sound und Interaktion: Elisabeth Schimana
Metallarbeiten: Eskil Tin
Technische Betreuung: Norbert Math, Günther Schiebeck, Peter Donhauser, Hans Wilmers
Die Künstlerinnen Elisabeth Schimana und Hillevi Munthe entwarfen in einer viertägigen Klausur im Dezember 2017 gemeinsam mit der Präservatorin Claudia Röck, spezialisiert auf Softwarebased Art, eine Notation für die interaktive Skulptur You Never Know. Hard- und Software wurden unter die Lupe genommen, Prozesse analysiert und in eine Metasprache transferiert, die auch in 10000 Jahren noch Bestand haben sollte.
Mit Unterstützung von:
niederösterreich kultur, bundeskanzleramt : kunst, Österreichische Botschaft Oslo, Österreichische Botschaft Vilnius, Arts Council Norway, NOTAM (Norsk Senter for Teknologii Musikk og Kunst), PNEK (Production Network for Electronic Art, Norway), Österreichische Botschaft Jakarta
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